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Samstag, 5. Januar 2008
Quaterlife
hizashi, 00:00h
Zu jung um alt zu sein, zu alt um jung zu sein - jammern auf hohem niveau.
Ein weiteres mal sitze ich fest - im eigenen tran der zukunftsplanlosigkeit. wie koennte es anders sein, wann sonst fange ich an zu bloggen ? aber dies sind die momente aus denen neue impulse entstehen. hat der leidensdruck einmal einen gewissen pegel erreicht so schaelt der bloggende protagonist sich aus dem alltag und veraendert auf teufel komm raus. das karten deck wird gemischt um zu sehen was das leben sonst noch so in petto hat.
zu jung um alt zu sein, d.h. zu jung um zu sagen "hey, es ist gut so - du hast etwas erreicht, du hast gekaempft verloren, gelernt, gewonnen...und jetzt kannst du es ruhig angehen lassen"
zu alt um noch alle wege offen zu haben ? zu alt um noch an die jugendtraeume zu glauben ! zu alt um spontan zu agieren ohne sich um die konsequenzen zu scheren, zu alt um von heute auf morgen mit einem koffer in der hand am bahngleis zu stehen, um fernab von liebe und leben einen neustart zu wagen. wirklich zu alt ?
was hat sich da veraendert ? wer oder was hat den traumtaenzer domestiziert ? oder spielt der nur eine rolle als selbstschutzmassnahme...eingesuelzt in mittelmaessigkeit, in watte verpackt vor sich hin gaehrend...
wie jedem hobby depressiven faellt es mir leichter die dinge zu sehen welche ich nicht darstelle, nicht erreichen kann. fuer konsequente blickfelderweiterung ohne ruecksicht auf verluste wie manch andere (blogger) versuchen mit drogenkonsum ihre welt aufzupeppen bin ich zu sehr feigling, zu sehr spiesser und zu aengstlich zu arg gefallen daran zu finden.
was mich laehmt ist die vermutung zu vieles schon einmal erlebt zu haben. es scheint als ob jeder schritt in richtung neuland nur einen pseudofortschritt darstellt da letztendlich alles nur die flucht vor der leere beinhaltet. gefuehlstod fuer die eigenen beduerfnisse und mit einem waessrigen selbstvertrauen welches mir meine umwelt nicht zutrauen wuerde beneide ich diejenigen die weniger "gleichmaessig" gewachsen sind. gleichmaessig ist in meinen augen auch gleichzeitig mittelmaessig. mittelmaessig ist langweilig und langweilig zu sein ist sogar noch sinnloser als zu versagen. paradox.
ok ueberpruefen wir doch mal meine bisherige taktik. Wenn Leerlauf einsetzt reagierte ich bisslang immer mit einem mehr oder weniger schlau forciertem wechsel. Sei es der alte job der ueber bord ging, der lebensabschnittsgefaehrte der vor vollendete tatsachen gestellt wurde oder eben der vielversprechende wohnortswechsel. resultat ist ein sammelsurium an erfahrungen die sich nicht unbedingt prominent lesen in einer vita und die nicht wirklich auf ein "die erfolgsleiter erklimmen" hinfueren. aehnlich mit den partnerschaften - erfahrungen habe ich viele was die prezweijahresgrenze angeht, alternde gefuehle zu reanimieren oder die goldene uhr fuer besonders lange zusammenarbeit war nie mein ding. oberflaechig kenne ich viele staedte, weiss ueber den quadratmeterpreis in angemessenen lagen bescheid, wann man wo feiern gehen will und wann und wo nicht. auch die strassen-,zug- und flugverbindungen kann ich rekonstruieren genauso wie es moeglich waere freundeskreise zu reaktivieren. Aber all die punkte haben eins gemeinsam - die unfaehig- oder unwilligkeit irgendwo anzukommen, fusszufassen, die wurzeln in die erde zu rammen, den koffer restlos auszupacken und es gut sein zu lassen.
an genau diesem punkt war ich bis vor kurzem beinahe angekommen. zum ersten mal werde ich von meinen eigenen verhaltensmustern herausgefordert - die stadt in der ich wohne gebaerdet sich zickig, sie will nicht dass ich mich einlebe, sie haellt meinen zukuenftigen freundeskreis sowie die relevanten interessanten facetten ihrer infrastruktur noch unter verschluss. meine versuche im job weiterzukommen wurden vorerst verwehrt so dass ich schmollig an dem festhalte was ich eigendlich aendern wollte und mein partner stellt mich vor vollendete tatsachen, die mich zwar weiterhin beinhalten, aber zwecks erfolgsleiter erklimmen erst im abspann auftreten lassen. gewohnt ueber jahrehinweg die hauptrolle in meinem film zu spielen fuehlt es sich also an wie sich eine alternde diva wohl fuehlen muss. das leben - the bitch !
Ich stelle fest das ich soeben den zustand erreicht habe in welchem ich ueber mich und meine situation wieder lachen kann - der erste und wichtigste schritt zur besserung, na dann mal prost und tschuess bis zur midlife krisis !
Ein weiteres mal sitze ich fest - im eigenen tran der zukunftsplanlosigkeit. wie koennte es anders sein, wann sonst fange ich an zu bloggen ? aber dies sind die momente aus denen neue impulse entstehen. hat der leidensdruck einmal einen gewissen pegel erreicht so schaelt der bloggende protagonist sich aus dem alltag und veraendert auf teufel komm raus. das karten deck wird gemischt um zu sehen was das leben sonst noch so in petto hat.
zu jung um alt zu sein, d.h. zu jung um zu sagen "hey, es ist gut so - du hast etwas erreicht, du hast gekaempft verloren, gelernt, gewonnen...und jetzt kannst du es ruhig angehen lassen"
zu alt um noch alle wege offen zu haben ? zu alt um noch an die jugendtraeume zu glauben ! zu alt um spontan zu agieren ohne sich um die konsequenzen zu scheren, zu alt um von heute auf morgen mit einem koffer in der hand am bahngleis zu stehen, um fernab von liebe und leben einen neustart zu wagen. wirklich zu alt ?
was hat sich da veraendert ? wer oder was hat den traumtaenzer domestiziert ? oder spielt der nur eine rolle als selbstschutzmassnahme...eingesuelzt in mittelmaessigkeit, in watte verpackt vor sich hin gaehrend...
wie jedem hobby depressiven faellt es mir leichter die dinge zu sehen welche ich nicht darstelle, nicht erreichen kann. fuer konsequente blickfelderweiterung ohne ruecksicht auf verluste wie manch andere (blogger) versuchen mit drogenkonsum ihre welt aufzupeppen bin ich zu sehr feigling, zu sehr spiesser und zu aengstlich zu arg gefallen daran zu finden.
was mich laehmt ist die vermutung zu vieles schon einmal erlebt zu haben. es scheint als ob jeder schritt in richtung neuland nur einen pseudofortschritt darstellt da letztendlich alles nur die flucht vor der leere beinhaltet. gefuehlstod fuer die eigenen beduerfnisse und mit einem waessrigen selbstvertrauen welches mir meine umwelt nicht zutrauen wuerde beneide ich diejenigen die weniger "gleichmaessig" gewachsen sind. gleichmaessig ist in meinen augen auch gleichzeitig mittelmaessig. mittelmaessig ist langweilig und langweilig zu sein ist sogar noch sinnloser als zu versagen. paradox.
ok ueberpruefen wir doch mal meine bisherige taktik. Wenn Leerlauf einsetzt reagierte ich bisslang immer mit einem mehr oder weniger schlau forciertem wechsel. Sei es der alte job der ueber bord ging, der lebensabschnittsgefaehrte der vor vollendete tatsachen gestellt wurde oder eben der vielversprechende wohnortswechsel. resultat ist ein sammelsurium an erfahrungen die sich nicht unbedingt prominent lesen in einer vita und die nicht wirklich auf ein "die erfolgsleiter erklimmen" hinfueren. aehnlich mit den partnerschaften - erfahrungen habe ich viele was die prezweijahresgrenze angeht, alternde gefuehle zu reanimieren oder die goldene uhr fuer besonders lange zusammenarbeit war nie mein ding. oberflaechig kenne ich viele staedte, weiss ueber den quadratmeterpreis in angemessenen lagen bescheid, wann man wo feiern gehen will und wann und wo nicht. auch die strassen-,zug- und flugverbindungen kann ich rekonstruieren genauso wie es moeglich waere freundeskreise zu reaktivieren. Aber all die punkte haben eins gemeinsam - die unfaehig- oder unwilligkeit irgendwo anzukommen, fusszufassen, die wurzeln in die erde zu rammen, den koffer restlos auszupacken und es gut sein zu lassen.
an genau diesem punkt war ich bis vor kurzem beinahe angekommen. zum ersten mal werde ich von meinen eigenen verhaltensmustern herausgefordert - die stadt in der ich wohne gebaerdet sich zickig, sie will nicht dass ich mich einlebe, sie haellt meinen zukuenftigen freundeskreis sowie die relevanten interessanten facetten ihrer infrastruktur noch unter verschluss. meine versuche im job weiterzukommen wurden vorerst verwehrt so dass ich schmollig an dem festhalte was ich eigendlich aendern wollte und mein partner stellt mich vor vollendete tatsachen, die mich zwar weiterhin beinhalten, aber zwecks erfolgsleiter erklimmen erst im abspann auftreten lassen. gewohnt ueber jahrehinweg die hauptrolle in meinem film zu spielen fuehlt es sich also an wie sich eine alternde diva wohl fuehlen muss. das leben - the bitch !
Ich stelle fest das ich soeben den zustand erreicht habe in welchem ich ueber mich und meine situation wieder lachen kann - der erste und wichtigste schritt zur besserung, na dann mal prost und tschuess bis zur midlife krisis !
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