Freitag, 1. August 2008
austoben...
...austoben, der Geist ausgeblendet, tanzen, trinken, ficken - als gaebe es kein morgen, kein gestern.
Der Moment wird intensiv gelebt damit die kleinen Gefuehle absterben. Ueberreiztes Nervensystem als Abhaertung...tough werden...Und in der Grobheit der One-night-stands, in der Heftigkeit der Grenzgaenge die wie warmer Tequilla die Speiseroehre runter aetzen hat die Leere etwas meditatives. Die Leere die sich am naechsten morgen einstellt. Sie ist Katerfrei, eine Flaute vor dem draengendem Sturm etwas erleben zu muessen der sich gegen Abend wieder einstellt. Entfernt bin ich von mir selbst, von meiner Umwelt...aber diesmal nicht auf eine depressive Art sondern mit Urgewalt der Triebhaftigkeit die mich es spueren laesst - das Neue, das LEBEN !

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Dienstag, 24. Juni 2008
summertime...
Der wind blaesst mir ins gesicht und im bauch diese schmetterlinge, die sich immer dann einstellen, wenn geschwindigkeit das gefuehl von freiheit wachruft. die strassenzuege flirren an mir vorbei - backstein fabrikhallen, kulisse die sonst eher aus filmen bekannt, hier real ist. es fuehlt sich ein bisschen an wie ein deja-vu, meine haende in den taschen deines kapuzenpullis, die waerme deines bauches, dein nacken den ich kuesse...ich bin auf dem besten weg mich zu verlieben, in diese stadt und vielleicht auch in dich oder eben in diese sich oeffnende tuer.
chicago, die vespa fahrt, die gestohlenen stunden des "no funny buisness", eine durchtanzte nacht- eine weitere die ohne schlaf auskommt...das alles fuehlt sich naeher an als ich es fuer moeglich gehalten haette. hinter mir sitzt sie aber doch, die vorsicht die sowohl auf den namen realismus als auch pessimismus hoert, denn wenn man ehrlich ist, so wuerde eine liebe, die den atlantischen ozean zwischen sich hat, verdammt harte tests bestehen muessen.

aus meiner letzten episode mit madame l'amour scheine ich es-besser-wissen-muessen-resistent hervorgegangen zu sein...

naechste woche geht es in die zweite runde - vielleicht regnet es ja und das ganze stellt sich als eine sommerlaune heraus...

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Dienstag, 10. Juni 2008
Fussball
Und ploetzlich ist es da: dieses kribbeln im bauch, das herzklopfen, die anspannung die einem die haende zittern laesst...und dabei hielt ich das ganze bisher immer fuer einen zeitvertreib fuer neuzeittroglodyten. bisher war ich immun gegen diese 90 minuten in denen ein paar schwitzende, spuckende, in die finger rotzende, ueberbezahlte, unartikulierte...geschoepfe wie bloed einem ball hinterher rennen nur um ihn in irgendeinen dummen kasten zu bugsieren. bisher verstand ich auch nicht was das soll mit dem abseits...und am allerwenigsten hatte ich verstaendnis dafuer dass sich horden von menschen mit fanschals und plastiktrikots groehlend und betrunken in u-bahnen zwaengen um fuer ein paar stunden im regen stehend dem oben beschriebenen beizuwohnen...

bisher, aber wie gesagt - das fussballfieber scheint mich angesteckt zu haben.

ein bisschen snobismus ist wohl noch uebrig geblieben - ohne bier und fanschal sitze ich gebannt vor dem bildschirm, ich schreie nicht wenn ein tor faellt, ich liefer auch keine pseudofachmaennischen kommentare ab in der hoffnung den spielverlauf durch telepathische einwirkung zu beeinflussen...ich erwische mich dabei, dass ich darueber nachdenke ob das eventuell die loesung ist dass sich voelker ihre schlachten liefern, helden und besiegte ihre grenzerfahrungen sammeln, patriotismus auf ungefaehrliche art und weise entstehen und gelebt werden darf - ohne dass da koepfe rollen. dann denke ich kurz an "brot und spiele" und was ich damit assoziiere...

dennoch bleibe ich immun gegen dieses "wir" gefuehl das da lautstark aus betrunkenen kehlen durch die strasse hallt, auch werde ich keine fanartikel kaufen...aber mitbangen werde ich die naechsten tage - bei jeder moeglichkeit. wer gewinnt ist egal, denn wenn ich ueberhaupt zu patriotismus faehig sein sollte dann wuerde ich mich als europaer einschubladen und selbst das kommt mir vor wie eine beschraenkung...

...aber eines ist klar: das mit der abseitsregel !

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